Zu meiner großen Freude veröffentlichte die Tastenwelt ein umfangreiches Porträt über mich und meine Arbeit. Der komplette Artikel von Liane Mletzko inkl. Fotos hier als PDF-Datei. Tastenwelt:
CD-Besprechungen
Saxophonistin Gaby Schenke und die Pianistin Béatrice Kahl präsentieren mit ihren Gästen einen leichten und beschwingten Jazz, unterhaltsam und entspannend. Typisch für dieses relaxte Spiel ist die einzige Eigenkomposition auf der Scheibe "27 Wishes". Fast wäre der Zuhörer geneigt zu wünschen, mehr solcher Kompositionen zu hören, die ideenreich und hoch musikalisch keinesfalls gegenüber den Songs von Stevie Wonder, Phil Collins und Lennon / McCartney ins Hintertreffen geraten. Typisch für Schenke ist der singende Sound des Saxophons, für Kahl die verspielten und zugleich rhythmisch verzwickten Pianoläufe wie in dem schnellen "Tomorrow Today". Manche Sax-Linie erinnert an das soul-erfüllte Spiel von King Curtis - etwa in der schmelzenden Interpretation der Phil-Collins-Komposition "Against All Odds". Beseeltes Spiel mit überraschenden rhythmischen und harmonischen Wendungen charakterisiert auch das Saxophon in Irvin Berlins "Blue Skies", verträumt und perlend ist das Piano-Solo in "Somewhere Over The Rainbow".
Bei allem Wohlklang gelingt den beiden Musikerinnen von "take 2" glücklicherweise die Gratwanderungen zwischen Kitsch und Kunst. Oliver Karstens zupft schöne gradlinige Läufe auf dem Kontrabass, Hilko Schomerus legt sensibel mit dem Schlagzeug die rhythmische Basis und Barbara Parzeczewski überzeugt mit Ausdrucksstärke vor allem in den Mittellagen bei "I Believe In Music".
"Take 2" belegt, dass Jazzer nicht immer auf Teufel komm raus experimentieren müssen, um gute Musik zu machen. Auch im Hauptstrom des Jazz können Künstler bekannten Standards durch Kreativität neue Reize abgewinnen. "So Easy" ist ein ebenso entspannendes wie spannendes Album geworden."
(Jazzpages, 01/05 + Jazzpodium, 03/05) Klaus Mümpfer
"Es klingt so leicht und locker. Wie aus dem Nichts hingezaubert. Als ob alle Songs gleich im ersten Take, im ersten Versuch gelungen seien. Vielleicht sollte sich das Projekt der Saxophonistin Gaby Schenke und der Keyboarderin Béatrice Kahl also nicht Take 2 sondern Take 1 nennen.
Auf jeden Fall spielen sie nicht "Take Five", den Hit aller Jazz-Hits, sondern schöne Bearbeitungen von Pop-, Soul- und Jazz-Standards von Phil Collins bis Stevie Wonder. Gesang, Percussion und Bass ergänzen pointiert die luftigen Improvisationen. "So Easy", wie der Album-Titel assoziert ist diese CD tatsächlich."
(Prinz/Hannover 02/05)
"Gaby Schenke (sax, fl) und Béatrice Kahl (keyb) spielen mit ihrem Duo Take 2 eigentlich nur jazzig verspielte und instrumentale eigene Titel. Auf diesem Album haben sie sich nun fast ausschliesslich Fremdkompositionen vorgeknöpft. Nur einmal finden wir auch Gaby Schenke als Komponistin aufgeführt (27 Wishes).
Dass der Song neben Charlie Parker-, Bobby McFerrin- oder Irving Berlin-Songs nicht abfällt spricht für Schenke's Kompositionstalent. Für die Aufnahmen der jazzigen Stücke hat sich das Duo einige Freunde ins Studio geladen. Schönes Album - nicht nur für kalte Winterabende."
(magaScene 12/04 )
"Fernab vom Migräne-Jazz tummeln sich Gaby Schenke und Béatrice Kahl auf ihrer ersten Cd. "So easy - Take2" haben die beiden hannoverschen Musikerinnen ihr Debüt genannt. Und so hört es sich auch an: Jazzskalen, Pop-, Soul-und Rockmelodien kommen unbeschwert daher.
Mit Hilko Schomerus haben sich die Saxofonistin und die Pianistin einen Perkussionisten an die Seite geholt, der leichten Umgang mit Schlagwerk beherrscht. Außerdem sind mit Oliver Karstens und HervBéatrice Jeanne gleich zwei Kontrabassisten dabei. Auf drei von insgesamt 15 Stücken ist die Stimme von Barbara Parzeczewski zu hören.
Meist nehmen Schenke und Kahl die Titel instrumental ins Visier. Klavier und Saxofon bestimmen die Produktion. Gut, dass Gaby Schenke auch auf die Querflöte zurückgreifen kann. So wird aus "I will be here for you", was Soulkennern noch aus einer besonders schönen Interpretation von Stevie Wonder in den Ohren klingen dürfte, eine angenehm beruhigende Intrumentalballade. "Somewhere over the rainbow" klingt zwar als Klaviersolo nicht so grandios wie in der Version von Keith Jarrett. Dass Béatrice Kahl es nach diesem musikalischen Meilenstein überhaupt gewagt hat, die Melodie anzufassen, ist aber mutig. Und hört sich gut an.
Ein glückliches Händchen haben Schenke und Kahl mit der Auswahl der Titel bewiesen. Es sind durchweg Melodien für blaue Stunden, allesamt Lieblingsstücke, die den beiden Musikerinnen wohl schon länger am Herzen liegen. Bekanntes wie "I wish" von Stevie Wonder, "Norwegian Wood" von Lennon/McCartney oder "Feel like makin Love" von Gene McDaniels, die das Duo erfrischend neu arrangiert hat. Gut zum Hinhören, aber auch geeignet als Hintergrundberieselung. Leicht zu nehmen." (Hannoversche Allgemeine Zeitung 04/05)
"Nach 'Take2' mit der Pianistin Béatrice Kahl (und Gästen) legt die Saxophonistin Gaby Schenke jetzt eine CD mit Quintett-Besetzung vor, die nicht nur ebenso mitreißend swingt, sondern noch betonter treibend groovt. Und diesen Groove hat sie einer offensichtlich idealen Besetzung zu verdanken [...]. Tonangebend bleiben nach wie vor Béatrice Kahl mit ihrem perlenden und zugleich rhythmisch verzwickten Pianospiel und vor allem Gaby Schenke selbst [...]"
(Jazzpages 10/05 + Jazzpodium 12/05-01/06)
Konzertrezensionen
"... Die groovigsten Momente, aber das mag jeder selbst entscheiden, lieferten Béatrice Kahl und Gaby Schenke, die als Duo "Take2" im Jazz-Club intensiven Latin-Jazz boten..."
"...und immer wieder Béatrice Kahls phantasievolles Keyboardspiel mit bezaubernden Notenkaskaden von manchmal spinetthaftem Effekt..."
"...immer wieder beflügelte man sich gegenseitig mit ausgeladenen Improvisationen wie in John Coltranes "Mr. PC", das unter der Spielfreude der Musiker ein atemberaubendes Tempo entwickelte und mit virtuosen Soli aufwartete."